Externe Festplatte Vergleich – wir vergleichen die Besten!

Externe Festplatten – Funktionsmerkmale und Kaufberatung

PCs und Laptops der neusten Generation bieten Speicherkapazität en masse. So scheint es zumindest. Wer aber Filme in HD-Qualität auf seinem Rechner speichert, unzählige Musikdateien besitzt und die Urlaubsvideos bearbeiten möchte, merkt schnell: Alles hat seine Grenzen.

Doch wohin mit den großen Datenmengen? Für alle, die weder ausmisten und löschen, noch Dutzende DVDs brennen wollen, bieten externe Festplatten eine echte Alternative. Auf ihnen lassen sich nicht nur große Datenmengen speichern, sondern sie sichern diese Daten auch gleichzeitig vor Verlust durch einen Computer-Absturz. Damit Sie bei der unübersichtlichen Angebotsfülle von verschiedenen Herstellern, Kapazitäten, Formaten und Anschlüssen eine Kaufentscheidung treffen können, haben wir einige Modelle gründlich unter die Lupe genommen.

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Der Vergleich auf dieser Seite spiegelt nur unsere eigenen Erfahrungen wieder, ausführliche Test – Berichte und die Testsieger finden Sie auf Stiftung Warentest, Ökotest und Chip online.

Aufbau einer Festplatte

In jedem Computer befindet sich ein Laufwerk, das die Speicherung und das Auslesen von Daten ermöglicht. Dieses Laufwerk stellt das Herzstück jeder Festplatte, intern oder extern, dar. Im Gehäuse einer Festplatte befinden sich mehrere übereinandergeschichtete runde Magnetplatten. In den Zwischenräumen dieser Platten befinden sich bewegliche Arme (wie bei einem Plattenspieler), an denen die Lese- und Schreibköpfe angebracht sind. Von einem kleinen Servomotor angetrieben, bewegen sich diese Arme auf einem Luftpolster dicht über der Oberfläche der rotierenden Magnetscheiben.

Dabei werden entweder auf der Scheibe gespeicherte Daten ausgelesen oder neue Daten hinzugeschrieben. Die Geschwindigkeit, mit der dieser Prozess abläuft ist von mehreren Faktoren abhängig: Umdrehungsgeschwindigkeit der Magnetscheiben, Wechselzeit zwischen Lese- und Schreibkopf und die Wechselzeit von einer Magnetscheibe zur anderen. Die Kombination dieser Faktoren bestimmt die Arbeitsgeschwindigkeit einer Festplatte. Abweichend von dieser auf beweglichen Komponenten basierenden Bauweise, gibt es Festplatten, die ohne mechanische Teile arbeiten. Diese sogenannten SSD-Festplatten nutzen Flashspeicher anstelle der herkömmlichen Magnetscheiben zur Speicherung von Daten.

Die Schnittstellen – USB & Co.

Grundlegend lässt sich sagen: In den Gehäusen externer Festplatten finden sich die gleichen Festplatten, die auch intern in PCs und Laptops verbaut werden. Genau wie ihre internen “Geschwister” verfügen externe Festplatten über einen SATA-Anschluss im Gehäuse-Inneren. Während aber intern die Daten über SATA direkt an den Rechner weitergegeben werden, muss bei externen Festplatten erst eine separate Verbindung zum Rechner hergestellt werden. Dies geschieht in der Regel via Kabel über die sogenannten Schnittstellen.

Je nach Festplatten-Typ stehen verschiedene Arten von Schnittstellen zur Verfügung. Am weitesten verbreitet ist der USB-Anschluss. Hier unterscheidet man zwischen USB 2.0 und dem wesentlich schnelleren USB 3.0. – während USB 2.0 eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 40 MB/s zulässt, können mit USB 3.0 bis zu 300 MB/s erreicht werden. Über den USB-Port des Computers bezieht eine externe Festplatte die für den Betrieb notwendige Energie. Ein USB 2.0-Port liefert maximal 500 mA Strom. Da dies für viele externe Festplatten zu wenig ist, wird entweder der Strom eines zweiten USB-Ports mitgenutzt (per Y-Kabel), oder ein separates Netzteil angeschlossen.

Bei USB 3.0 wurde die Stromstärke auf 900 mA erhöht. Das reicht für den Betrieb der meisten externen Festplatten im 2,5 Zoll-Format. Die externen Festplatten in 3,5 Zoll-Bauweise verbrauchen mehr Strom als der USB-Port liefert und müssen daher grundsätzlich mit einem Netzteil betrieben werden.

Wer also eine externe Festplatte uneingeschränkt mobil nutzen möchte, beispielsweise unterwegs am Laptop, sollte ein Modell mit 2,5 Zoll wählen. Für 3,5 Zoll muss generell eine Steckdose zur Verfügung stehen. Weitere Varianten von Schnittstellen sind FireWire, Thunderbolt und eSATA.

Mechanische Festplatte
© Florian Biber / fotolia – Festplatte

Thunderbolt ist insbesondere für Besitzer eines Mac-Books interessant. Der Hersteller Apple hat erst 2012 damit begonnen seine Notebooks mit einem USB 3.0 Anschluss auszurüsten. Ein Thunderbolt-Anschluss ist hingegen serienmäßig vorhanden. FireWire und eSATA gehören zu den Exoten unter den Schnittstellen und sind bei handelsüblichen externen Festplatten so gut wie nicht vertreten.

Nach diesem Exkurs in die Grundlagen-Theorie sollen im Folgenden einige oft gestellte Fragen aus der Nutzer-Praxis behandelt werden.

Wie funktioniert eine Datensicherung auf einer externen Festplatte?

Neben der Speicherplatzerweiterung ist die unkomplizierte Datensicherung einer der herausragenden Pluspunkte einer externen Festplatte. Auf eine externe Festplatte ausgelagerte Daten sind auch bei einem Total-Absturz des Computers nicht verloren. Und wenn nicht nur einzelne Daten, sondern der gesamte Inhalt der Computer-internen Festplatte extern gespeichert werden (Backup), ist man auf der ganz sicheren Seite. Im Falle des kompletten Datenverlustes der Computer-Festplatte können alle Dateien, inklusive der Systemdateien, von der externen Festplatte aus wiederhergestellt werden.

Viele Hersteller liefern ihre externen Festplatten bereits mit entsprechender Sicherheits-Software. Mithilfe diese Software kann ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Daten-Sicherungs-Konzept erstellt werden. Wahlweise können Daten automatisch gesichert, oder manuell zur Sicherung ausgewählt werden. Falls entsprechende Software nicht vorhanden ist, findet man im Netz zahlreiche Programme zum Download. Ein von der “Chip”-Redaktion verglichenes und für gut befundenes Programm namens “Backup Service Home” findet man als kostenlosen Download.

Verschiedenste Anschlussmöglichkeiten

Kann man eine externe Festplatte an die Playstation 3 anschließen?

Kurz gesagt: Ja, man kann! Die Playstation 3 wird im Handel mit verschiedenen Festplattengrößen angeboten. Sollte die Kapazität der bordeigenen Festplatte ausgeschöpft sein, kann man eine größere Festplatte einbauen (lassen). Das ist relativ aufwendig bzw. teuer. Alternativ zu dem Umrüsten kann man eine externe Festplatte anschließen. Neben mehr Speicherplatz bringt das den Vorteil mit sich, die Playstation als vollwertige Media-Station nutzen zu können. Um eine externe Festplatte anschließen zu können, sind einige Vorbereitungen nötig. Die meisten handelsüblichen externen Festplatten sind im Format NTFS vorformatiert. Dieses Format wird von der Playstation nicht erkannt. Daher muss die Festplatte auf das Playstation-kompatible Format FAT32 umformatiert werden. Das geht am einfachsten mit dem Tool “FAT32Formatter”. Das Tool steht als kostenloser Download auf computer-bild.de zur Verfügung.

Welche externe Festplatte kann an ein Samsung SmartTV-Gerät angeschlossen werden?

Eine externe Festplatte kann problemlos als Aufnahme- und Wiedergabe-Gerät an ein SmartTV-Gerät angeschlossen werden. Die richtige Formatierung der Festplatte wird dabei vom SmartTV-Gerät vorgenommen. Im Vorfeld braucht man sich also nur über die Speicherkapazität der Festplatte Gedanken zu machen. Als Faustregel gilt hier: Für eine Minute HDTV-Aufnahme werden ca. 75 – 100 MByte Speicherplatz benötigt. Auf eine externe Festplatte mit 1TByte Speicherkapazität passen also ca. 100 Filme in HD-Qualität.

Da bei einer Neuformatierung der Festplatte durch das SmartTV-Gerät alle darauf befindlichen Daten gelöscht werden, muss sichergestellt werden, dass die Festplatte leer ist, bzw. die Daten nicht erhalten werden sollen. Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung für die genaue Vorgehensweise ist von der “Chip”-Redaktion online gestellt worden und hier zu finden.

Auch die TV-Geräte anderer Hersteller erkennen in der Regel eine via USB angeschlossene Festplatte. Wichtig: Bei der Aufnahme verschlüsseln viele TV-Geräte die Festplatte so, dass eine Wiedergabe weder auf anderen TV-Geräten noch auf dem PC möglich ist. Angesehen werden kann die Aufnahme in diesem Fall nur auf dem Gerät, von dem aus auch aufgenommen wurde. Einen ausführlichen Bericht inklusive Praxis-Tipps hat die Zeitung “Die Welt” veröffentlicht:

Kann man eine externe Festplatte am Tablet anschließen?

Grundsätzlich ist diese Frage mit “Ja” zu beantworten. Allerdings steht man hierbei eventuell einigen Hindernissen und Einschränkungen gegenüber. Die am normalen PC und Laptop nicht mehr wegzudenkende USB-Schnittstelle steckt bei Tablets noch in den Kinderschuhen. Während der USB-Port am PC für die Aufnahme eines Steckers vom Typ “A” ausgelegt ist, verfügen Android-Tablets nur über einen Port für den viel kleineren Micro-B-Stecker. Hier ist auf jeden Fall ein Adapter nötig. Das größere Problem stellt aber die Stromversorgung der externen Festplatte dar. Bei externen Festplatten im 3,5 Zoll-Format erfolgt die Stromversorgung grundsätzlich über ein separates Netzteil.

Platten dieses Formats sind aber nicht für den mobilen Gebrauch am Laptop (oder Tablet) konzipiert. Die kleineren und leichteren externen Festplatten im 2,5 Zoll-Format beziehen ihre Energie über den USB-Port des PCs oder Laptops und sind somit mobil einsetzbar. Die Micro-B-Buchse eines Tablets hingegen liefert nicht genug Strom für die 2,5 Zoll-Festplatte. Also wäre auch hier eine separate Stromversorgung notwendig. Das ist zwar mit entsprechenden Adaptern realisierbar, doch der eigentliche Sinn, die Mobilität, bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Man könnte Tablet und externe Festplatte nur in der Nähe einer Steckdose nutzen. Hier bleibt abzuwarten, ob die Tablets der Zukunft mit einem leistungsstärkeren USB-Port ausgestattet werden.

Wie kann man eine externe Festplatte mit Windows partitionieren?

Externe 2,5 Zoll Festplatte
© Nomad_Soul / fotolia – External drive connecting with computer

Viele externe Festplatten verfügen mittlerweile über genauso viel Speicherkapazität wie die in Computern integrierten Festplatten.

Bei Größen ab 500 GByte kann es sinnvoll sein, den vorhandenen Speicher in mehrere Partitionen (Bereiche) zu unterteilen. Warum? Zum einen kommt es der Datensicherheit zugute. Externe Festplatten sind viel häufiger mechanischem “Stress”, wie beispielsweise Transport, Herunterfallen etc., ausgesetzt. Sollte eine nicht partitionierte Festplatte hierbei Schaden nehmen, gehen unter Umständen alle darauf enthaltenen Daten verloren.
Ist nur eine Partition beschädigt, sind die Daten in den anderen Partitionen davon unberührt und können noch ausgelesen werden. Zum anderen kann ein und dieselbe externe Festplatte sowohl für die Arbeit am PC, als auch zum Betrieb an der Spielekonsole oder dem TV benutzt werden. Hier macht eine Partitionierung in zwei verschiedene Formatierungen Sinn – NFTS für den PC und FAT32 für Spielkonsole und TV. Eine solche Partitionierung ist mit den Bordmitteln von Windows-Betriebssystemen kein Problem. Auf dem Windows Portal “WinBoard” findet sich eine ausführliche Erläuterung unter folgendem Link

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